Die DEL sperrt zwei Straubinger Spieler nach dem Spiel gegen die Eisbären
Nachdem in letzter Zeit vermehrt Kritik am Disziplinarausschuss der DEL aufkam scheint dieser nun härter durchzugreifen. Die beiden Straubinger Spieler Acolatse und Heard wurden von der DEL für vier und drei Spiele gesperrt.
Der Disziplinarausschuss der #DEL hat Mitchell Heard von den @straubingtigers nach dem Spiel bei den @Eisbaeren_B für drei Spiele gesperrt und zudem eine erhöhte Geldstrafe ausgesprochen. Mehr auf https://t.co/AA4xYr1ePR: 👉 https://t.co/JDbqmZzp0p 👈 pic.twitter.com/jNb4jVLXA0
— Deutsche Eishockey Liga (@DELoffiziell) 29. November 2018
Der Disziplinarausschuss der #DEL hat Sena Acolatse von den @straubingtigers nach dem Spiel bei den @Eisbaeren_B für vier Spiele gesperrt und zudem eine erhöhte Geldstrafe ausgesprochen. Mehr auf https://t.co/AA4xYr1ePR: 👉 https://t.co/JDbqmZzp0p 👈 pic.twitter.com/cVm4XJBQU0
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„Nach dem 22. Spieltag wurden drei Strafen durch den DEL-Disziplinarausschuss ausgesprochen:
Sena Acolatse (Straubing Tigers): 4 Spiele Sperre nebst erhöhter Geldstrafe
Mitchell Heard (Straubing Tigers): 3 Spiele Sperre nebst erhöhter Geldstrafe
Das Verfahren gegen Sena Acolatse
Der Spieler Sena Acolatse wurde im Spiel Berlin gegen Straubing am 29.11.18 vom Hauptschiedsrichter in der 57. Spielminute wegen Fightings mit einer großen plus Spiel-dauerdisziplinarstrafe belegt.
Wie die Videobilder zeigen, initiiert der Straubinger Spieler Heard beim Anspiel eines entschiedenen Spiels eine Auseinandersetzung. Als sich Heard und Ranford schubsen, streckt Acolatse Ranford unverhältnismäßig hart mit einem Cross-Check in den Rücken zu Boden, wirft sich auf ihn, übt einen weiteren Cross-Check in Richtung Körper aus, um dann eine kraftvolle Rechte zum Kopf von Ranford zu schleudern. Der Disziplinarausschuss identifiziert Acolatse in dieser Auseinandersetzung als Aggressor.
Acolatse wird in der Folge von Buchwieser von Ranford getrennt und es folgt eine Auseinandersetzung der Spieler Buchwieser und Acolatse.
Nach Trennung der beiden Kontrahenten wird Buchwieser aufgrund einer weiteren Auseinandersetzung vor der Berliner Strafbank zu seiner Spielerbank gebracht und verweilt zunächst dort. Der Spieler Acolatse weigert sich auf die Strafbank zu gehen und hält sich an der Bande fest. Er wird dort vom Linienrichter eine Minute und 25 Sekunden an der Bande festgehalten und gegen Ende sogar nur mit Unterstützung vom Hauptschiedsrichter zurückgehalten. Dieses Verhalten ist inakzeptabel und in hohem Maße unsportlich.
Aufgrund der Summe der Ereignisse hält der Disziplinarausschuss die Sperre von 4 Spielen in Verbindung mit der erhöhten Geldstrafe für angemessen.
Das Verfahren gegen Mitchell Heard
Der Spieler Mitchell Heard wurde im Spiel Berlin gegen Straubing am 27.11.2018 vom Hauptschiedsrichter in der 57. Spielminute wegen Fightings mit einer großen plus Spieldauerdisziplinarstrafe belegt.
Wie die Videobilder zeigen, initiiert der Spieler Heart beim Anspiel nach dem vierten Gegentor mit einem Stockschlag gegen den Berliner Spieler Smith eine Konfrontation in der 57. Spielminute. Im weiteren Verlauf der Auseinandersetzung, in der sich der Straubinger Spieler Acolatse als Aggressor hervorhebt, findet der Spieler Heard nach mehreren Versuchen (zunächst Randford und Smith) den Spieler Richmond zum Kampf. Nachdem Richmond auf dem Boden liegt, schlägt Heard noch dreimal kraftvoll auf diesen ein.
Als Heard vom Schiedsrichter abgehalten wird, greift Heard noch kurz den am Rand stehenden Spieler Smith mit Faustschlägen an.
Heard provoziert / initiiert zwei Auseinandersetzungen in einem bereits entschiedenen Spiel ohne erkennbaren Grund
Heard schlägt auf einen wehrlosen, auf dem Eis liegenden Spieler ein
Heard begibt sich in Auseinandersetzungen mit kampfunwilligen und unbeteiligten Spielern.
Die Disziplinarordnung sieht für ein Vergehen dieser Art einen Strafrahmen von 1 bis 16 Spielen Sperre vor.
Wie auch im internationalen Vergleich ziehen Vergehen in den Schlussminuten, gerade in Verbindung mit einem faktisch entschiedenen Spiel, einen verschärfen Strafrahmen nach sich.
Der Disziplinarausschuss hält aufgrund der Vielzahl der Verfehlungen die ausgesprochene Strafe von 3 Spielen Sperre verbunden mit der erhöhten Geldstrafe für angemessen.“
Wir haben die Fights nach dem Spiel mit GIFs auseinander genommen und erklären sie Schritt für Schritt:
Das Bully nach dem 4:0 – hier geht es los: Stockschläge, die mit einer Strafzeit geahndet werden und Martin Buchwieser nicht gefallen. #ebbstr #ebb #hauptstadteishockey pic.twitter.com/Nxud26iiZu
— #Hauptstadteishockey (@EisbaerenNerds) 27. November 2018
Buchwieser geht den Stockschläger Heard an, der direkt die Handschuhe fallen lässt. #ebbstr #ebb #hauptstadteishockey pic.twitter.com/qdeK56hm51
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Dann wird @ranford19 rabiat von Acolatse von hinten abgeräumt und sich auf ihn gestürzt. Als er schon auf dem Eis liegt, wird ihm der Helm vom Kopf geschlagen (und somit auch sein Kopf aufs Eis geschlagen). #ebbstr #ebb #hauptstadteishockey pic.twitter.com/eWk45Layup
— #Hauptstadteishockey (@EisbaerenNerds) 27. November 2018
Wieder Buchwieser will dann seine Meinung zu dieser Aktion an Acolatse loswerden und die beiden lassen sich kaum trennen. #ebbstr #ebb #hauptstadteishockey pic.twitter.com/mUmyLsmZqN
— #Hauptstadteishockey (@EisbaerenNerds) 27. November 2018
Was dann Mitchell Heard dazu verleitet auf die Smith und den eindeutig nicht kampfbereiten @DannyRichmond7 einzuschlagen, ist auf den Bildern nicht zu erkennen. #ebbstr #ebb #hauptstadteishocke pic.twitter.com/lRIW4G5T1k
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Nur das Resultat ist so hässlich, dass sogar Poulin eingreift um Richmond zu schützen. #ebbstr #ebb #hauptstadteishockey pic.twitter.com/ltXspRR4mv
— #Hauptstadteishockey (@EisbaerenNerds) 27. November 2018
Richmond nimmt den „Fight“ dann noch an, fällt zu Boden, was aber Heard nicht davon abhält weiter auf ihn einzuschlagen. #ebbstr #ebb #hauptstadteishockey pic.twitter.com/L2MSI2cuSM
— #Hauptstadteishockey (@EisbaerenNerds) 27. November 2018
Die unschöne Szene an der Straubinger Bank mit dem Fan und dem Wasser spritzendem Straubinger sparen wird uns. #ebbstr #ebb #hauptstadteishockey
— #Hauptstadteishockey (@EisbaerenNerds) 27. November 2018
Aber zum Abschluss gab es noch eine schöne Geste:
Nach so viel Hässlichkeit zum Abschluss des erfolgreichen Abends für die Eisbären noch etwas schönes. #Kettemer #ebbstr #ebb #hauptstadteishockey pic.twitter.com/7JYa03imDq
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